James van Praagh: Wohin gehst du, liebe Seele?

Warum sind wir eigentlich hier? Was geschieht mit uns nach dem Tod? James Van Praagh nimmt uns jetzt die Angst und nimmt uns mit auf eine sehr faszinierende Reise, die unsere Seele, wenn sie den lichtvollen Weg in die geistige Welt antreten wird. Stofflichen Dimension aufhalten, dort lernen und sich dort auch zu entwickeln.

Ein Taucher braucht sein Atemgerät, um die Tiefen der Meere zu erkunden. Genauso braucht unsere Seele einen Körper, damit wir auf der Erde das tun können, was wir zu tun haben. Und wie dem Taucher irgendwann die Atemluft ausgeht, ist auch unser Körper irgendwann verbraucht. Aber der Taucher hadert während seines Tauchgangs nicht ständig mit der Tatsache, dass ihm irgendwann die Atemluft ausgeht. Er weiß, dass es so sein wird, und bis dahin bestaunt er alles, was es da unten zu sehen gibt. Menschen scheinen den Tod schon immer als etwas betrachtet zu haben, was man fürchten muss. Es ist die Furcht vor dem Unbekannten. Wir tauchen mit vielen Freunden und Bekannten, und wenn denen die Atemluft ausgeht, fehlen sie uns schmerzlich. Aber unsere Zeit kommt auch, und dann sehen wir sie wieder. Nur, bis dahin ist es überhaupt nicht im Sinne unserer Freunde, dass wir uns für den Rest unseres Lebens über ihr Verschwinden grämen.

2011 war ich bei einer Konferenz in New York als Sprecher vorgesehen. Jemand klopfte an die Tür meines Hotelzimmers. Als ich öffnete, stand Debbie Ford da, lausbübisch und bezaubernd wie immer. Dann war sie auch schon im Zimmer und tönte: „Ach, Herzchen, wie du mir gefehlt hast!“ Wir brachten einander erst einmal auf den neuesten Stand, was unser beider Leben anging, und dann sagte sie, sie habe eine Bitte an mich. Wir setzten uns, und sie fragte: „James, wenn es mit mir zu Ende geht, hilfst du mir dann beim Übergang?“

Ich war völlig überrumpelt, aber damit war bei Debbie immer zu rechnen, und so blieb mir nichts als zu antworten: „Ja, natürlich. Was in meiner Macht steht, das tue ich für dich.“

Sie dankte mir und wechselte sofort das Thema, erzählte mir von einem neuen Buch. Wir sprachen darüber, bis wir uns wieder verabschiedeten. Sie hat das Thema ihres Todes nie mehr angeschnitten, obwohl wir immer wieder mal miteinander telefonierten. Es sollte unsere letzte Begegnung sein. Anfang 2013 bekam ich spät am Abend einen Anruf von Jorge, einem gemeinsamen Freund. Er sprach leise und sehr ernst. Er sagte: „Ich bin bei Debbie. Es sieht nicht gut aus. Sie möchte mit dir sprechen.“ Geradezu schockartig wurde mir bewusst, dass Debbies Ende gekommen war. Jorge gab ihr den Hörer, und dann hörte ich ihre Stimme, sehr leise, sehr schwach. „James“, hauchte sie, „ich glaube, heute Nacht ist es so weit. Ich mache mich fertig für die Abreise.“

Ich brach in Tränen aus, und gleichzeitig wurde mir bewusst, dass es der Augenblick war, in dem ich wie versprochen bei ihr sein musste. Und so presste ich heraus: „Ach, Debbie, ich hab dich so lieb! Ich bin da. Wenn du den Weg nicht siehst, denk einfach an mich, ich bin da. Ich bin bei dir. Wir können ohne Telefon miteinander sprechen. Sie war sehr schwach und brachte nur noch mühsam heraus: „Wirklich? Wie gut. Ich hab dich auch lieb. Bye.“ Jorge nahm den Hörer wieder und gab ihn an Debbies Schwes­ter Arielle weiter. Ich wies Arielle an, ihrer Schwester zu sagen, sie solle sich wie eine Feder fühlen, die ganz leicht davonfliegt. Dieses Bild solle sie ihr immer wieder vor Augen halten.

Lesen Sie den ganzen Artikel im ENGELmagazin März/ April 2020

 

James Van Praagh ist einer der außergewöhnlichsten Menschen unserer Zeit. Seine spektakuläre Fähigkeit, mit den Seelen Verstorbener zu kommunizieren, hat ihn weltweit bekannt gemacht. Er ist der Ideengeber für die TV-Erfolgsserie „Ghost Whisperer“. Seine Vorträge und Demonstrationen ziehen Tausende von Menschen an. James Van Praagh ist eines der international renommiertesten Medien und Bestsellerautor vieler Bücher. Er lebt in der Nähe von Los Angeles.
Mehr Informationen: www.vanpraagh.com
Buch im Heyne-Verlag: „Abenteuer Seelenreise. Was uns die Geistige Welt über Leben und Tod, Schicksal und Liebe lehrt“.

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