Gabriela Fink: Wie deine Schwingungen die Welt verändern

Meine Freundin wundert sich über die Nachricht eines Bekannten: „Weil du mir so viel geholfen hast, möchte ich dir jetzt helfen.“ Wie meint er das, ich habe doch gar nichts gemacht, beteuert sie. Wir bewirken jedoch ständig etwas, auch ganz unbewusst. Gabriela Fink über Schwingungen und wie wir damit die Welt verändern können.

Sehr gut ermutigen kann, wenn man Ermutigung braucht. Sehr gut ironisch sein und kluge Scherze machen kann, wenn die Situation eine Prise Humor vertragen kann. Sehr gut beruhigen und einen auf den Boden bringen kann, wenn man denkt, man ist mit einem gewissen Problem allein auf der Welt.

Jedoch wird mir durch ihr Staunen eines bewusst: Wir bewirken ständig etwas – auch ganz unbewusst. Stets tun wir etwas mit unserem Umfeld. Senden wir Energien aus, die durch Worte, Taten, ja Gedanken immer etwas bewegen, und sei es noch so klein. Gehen Schwingungen von uns aus, die irgendwo ankommen und dort kleinere oder größere Kreise ziehen.

Vielleicht hat auf diesem Weg unser Lächeln schon einmal jemandes tristen Tag flugs in einen besonderen verwandelt. Vielleicht war ein lapidar verschicktes “Du schaffst es”, ein flüchtiges Drandenken an eine bevorstehende Prüfung eines Freundes genau der Mutmacher, der ihm den nötigen Kick gegeben hat für einen erfolgreichen Tag. Vielleicht war eine für uns routinemäßige Umarmung für jemanden ein Lichtblick an einem Tag ohne Berührung oder Zärtlichkeit. Vielleicht brachte die Postkarte aus dem Urlaub genau das wohlige Gefühl von Sonne und Wärme in das Herz des Adressaten, nach dem er sich an jenem Regentag gesehnt hat.

Auch ich habe unbewusst wahrscheinlich schon Dinge gesagt und getan, die mir nur beiläufig und unbedacht erschienen und die vielleicht große Wirkung hatten. Möglicherweise habe ich Nachrichten geschrieben, die ich gleich wieder vergessen habe und doch den Empfänger auf eine Weise berührt haben. Eventuell habe ich mit einem auf gut Glück eingekauften Geschenk einen unvergesslichen Volltreffer gelandet. Womöglich habe ich jedoch auch etwas gesagt oder eben nicht gesagt und damit ganz unbewusst jemanden verletzt.

Was würde geschehen, würde ich mir meiner Wirkung bewusster werden? Würde ich mich dann nicht öfter selbst beobachten, ob ich den Menschen wirklich freundlich oder manchmal unbewusst abwesend oder missmutig begegne – und dies korrigieren? Würde ich nicht vielleicht besser darauf achten, ob ich ermutige oder ungewollt aus einer eigenen schlechten Laune heraus jemandes Träume zerstöre? Würde ich nicht so manche Tage Revue passieren lassen und sie genauer betrachten, um zu erkennen, wo ich am nächsten Tag bestärkender und unterstützender sein könnte?

Wäre ich mir meiner unbewussten Wirkung bewusster, würde ich sie feiner färben. Würde ich sie in feierlichen Sonntagsstaat hüllen. Sie auf Hochglanz polieren. Genauer hinsehen, wo meine Energie landet und dafür sorgen, dass sie ausnahmslos nur etwas tut, das anderen guttut. Würde ich manchmal innehalten, um meiner Schwingung nachzublicken und darauf achten, dass sie dort, wo sie ankommt, die Welt verschönert.

Wenn ich all dies täte, würde ich möglicherweise erstaunt sein über das Übermaß an Gefälligkeiten, die mir angeboten werden. Über all die positive Energie, die mir entgegenströmte. Über die Fülle an angenehmen Schwingungen, die wie ein Bumerang auf mich zurückschnellte. Über die Häufung an wohltuenden Worten, die mir entgegenflöge. Über die Intensität der Sonnenstrahlen, die tiefer in mich drängten denn je. Über freudige Überraschungen, die an der Tagesordnung stünden. Über die Flut an großartigen Geschenken, die mir das Leben machte.

Wahrscheinlich käme ich dann aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.

 

Gabriela Fink (www.hope-and-shine.at)

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