Prinzessin Märtha Louise & Elisabeth Nordeng: Begegnungen mit den Engeln

Wir möchten gern die großen und lebensverändernden Offenbarung haben, bei denen die Engel ganz physisch im Raum stehen. Wenn du aber deinen Engelkontakt so erleben willst, wie andere und die Engel auch so sehen möchtest, wie es andere tun, dann entgeht dir deine individuelle, wertvolle Art und Weise, den Engeln zu begegnen.

Siehst du dein Erlebnis als weniger wichtig als das der anderen an?

Nur wenige von uns haben gleich bei der ersten Begegnung mit den Engeln eine Offenbarung. Wie bei allem anderem im Leben ist Übung meist hilfreich. Obwohl es vielleicht keine Offenbarung ist, kann das Erlebnis tiefgreifend sein und dich stark berühren. Oft werden wir von unseren eigenen Erwartungen an die Begegnungen mit Engeln irregeleitet. Wir stellen uns vor, wie wir sie sehen werden, denn die meisten wollen sie doch sehen; alles andere gilt als minderwertig, wie man weiß. Wir denken uns Möglichkeiten aus, wie sie sich zeigen werden. Nehmen wir die Engel nicht in ihrer ganzen Pracht wahr, ist es kein echtes Erlebnis, glauben wir.

Prinzessin Märtha Louise: Bei offiziellen Terminen, zum Beispiel beim Besuch eines Heims für Behinderte oder einer Sportveranstaltung, trage ich selten ein Galakleid mit Orden und Diadem. Für einige Kinder kann das schwer zu verstehen sein, wenn sie für ein Foto von ihren Müttern verzückt in meine Richtung geschoben werden. Oft bleiben die Kinder direkt vor mir stehen und schauen sich verwirrt um:“Aber Mama, wo ist die Prinzessin?“ „Sie steht direkt vor dir“, antwortet die Mutter dann gequält, „stell dich jetzt neben sie, damit ich ein Bild von euch machen kann.“ Anschließend wird sich das Kinder auf der Jagd nach Samt und Spitze – wenigstens einer kleinen Goldkrone – umschauen. Und das kleine Mädchen dreht sich wieder zu seiner Mutter um, die mit einer im Gesicht aufsteigenden, kleidsamen Röte auf mich zeigt. Der Gesichtsausdruck wechselt von Entzückung zu Enttäuschung, wenn dem Kind klar wird, dass es tatsächlich die Prinzessin ist, die vor ihm steht. Keine Krone, kein tolles Kleid. Nur eine gewöhnliche Frau mit ein paar Blumen in der Hand. Die Prinzessin bin einfach nur ich.

So kann das auch in der Begegnung mit Engeln passieren: dass wir komplett andere Erwartungen haben, was bei der Begegnung geschehen wird, als es tatsächlich der Fall ist. Du hast vielleicht irgendwo gelesen, der Erzengel Michael sei in Blau gekleidet, habe mit Gold überzogene Flügel und eine lilafarbene Aura. Aber es kann ebenso gut sein, dass du dem femininen Aspekt von Michael begegnest und er dir in rosafarbener, gelber oder grüner Kleidung erscheint. Oder es kann sein, dass du Michael überhaupt nicht siehst, sondern stattdessen Töne hörst oder ein Gefühl seiner Präsenz verspürst. Und weißt du was? Das ist genauso wertvoll wie alle anderen Arten, ihm zu begegnen. Hab also bitte im Voraus keine bestimmten Erwartungen, damit die Engel Chance bekommen, dir in der WEise zu begegnen, wie sie es wollen. Nicht dass es dir ergeht wie dem Mädchen in der oben erzählten Geschichte, das alle Stufen durchlaufen musste, um das Unausweichliche zu entdecken: dass Märtha nicht so ist, wie vom Kind erwartet. Lass die Engel genau so zu dir kommen, wie vom Kind erwartet. Lass die Engel genau so zu dir kommen, wie sie in dem Moment sind, in dem du Kontakt mit ihnen aufnimmst. Erwartungen an die Begegnung mit den Engel zu haben, ist ganz natürlich, aber es verrät auch, dass du nicht vollkommen in der Gegenwart anwesend bist, sondern leicht in die Zukunft gezogen werden kannst. Wie könntest du sonst vor dir sehen, wie die Begegnung sein wird? Sei in der Begegnung mit den Engeln im Hier und Jetzt präsent.

Um hier und jetzt in deinen Körper und in den Kommunikationsfluss mit deinem eigenen herzen und mit den Engeln zu kommen, können wir die Basismeditation „Geschenk an dich selbst“ üben, die zur Ausbildung bei Astarte Education gehört. Diese Meditation ist das Fundament unserer spirituellen Selbstentfaltungsarbeit und eine schöne Methode, in seinem eigenen Körper anzukommen und in Fluss zu gelangen. Um den Engeln begegnen zu können, ist es wichtig, in seinem Körper anwesend zu sein. So können alle Anteile, aus denen wir bestehen, an der Begegnung teilnehmen, sowohl unserer physischer als auch unser energetischer Aspekt, Körper und Seele.

Meditation
Setzt dich aufrecht hin und bequem hin, schließ die Augen und atme ein paarmal tief ein und aus. Lass los, was du gerade eben getan hast und was du noch tun musst, und komm im Hier und Jetzt an. Lass deine Aura eine Armlänge von deinem Körper entfernt einrasten. Spür nach, wo in deinem Körper du dich gerade befindest. Atme dabei Widerstand aus und mehr von dir selbst und deiner eigenen Energie ein. Leg eine oder beide Handflächen auf dein Herz. Werde dir deines Herzschlags im Körper bewusst.
Frag dein Herz, ob es dir jetzt etwas mitteilen möchte. Sende deinen herzschlag bis tief ins Herz der Erde hinab und empfange die Antwort in deinem herzen. Du weißt, zwischen dem herzen der Erde und deinem Herzen besteht ein kontinuierleicher Fluss und Energieaustausch.

Sende einen Herzschlag bist tief ins Herz des Universums hinauf und warte auf die Antwort in deinem Herzen. Wie du weißt besteht ein kontinuierlicher Fluss und Energieaustausch zwischen dem herzen des Universums und einem Herzen. Werde dir bewusst, wie sich deine persönliche Energie mit der Energie der Erde und der universellen Energie in deinem Herzen vermischt. Spüre, wie die Kommunikation zwischen deinem herzen, dem Herzen der Erde und dem Herzen des Universums sich in einer Säule vereint: Sie schaffen eine Ganzheit, eine Verbindung zwischen Himmel und Erde – mit deinem Herzen als Bindeglied.
Lass jetzt die drei Energien in deiner Herzensquelle eins sein und dein Herz fluten. Wenn es gefüllt ist, lass die Energien in den Körper strömen und jede einzelne Zelle, vom Rückenmark bis zur äußersten Hautschicht, erfüllen. Empfange wirklich.
Ist der Körper gesättigt, lässt du die Energien hinaus in die Aura strömen, um auch sie zu nähren. Ist die Aura gefüllt, lässt du den Energieüberschuss entlang der Außenseite der Aurahülle fließen, um sie zu einigen, und dann entlang dem Erdungskanal nach unten zum Herzen der Erde. Sei mit deinem Bewusstsein im Herzen. Deine unerschöpfliche Quelle kommuniziert mit der Erde und dem Universum, sie spendet dem Herzen, dem Körper und der Aura Nahrung. Der Energieüberschuss fließt entlang der Außenseite der Aura hinab zum Herzen der Erde.
Bleib so sitzen und sei weiterhin mit dem Bewusstsein im Herzen. Während du die Energie in den Körper und die Aura ströme lässt, kommuniziert dein Herz mit dem Herzen der Erde und dem Herzen des Universums. Beschenke dich eine Zeit lang selbst.

Während du so sitzt und dich selbst beschenkst, passiert es oft, dass Gefühle, Ereignisse, Widerstand und anderes ins Bewusstsein gelangen. Nimm, was auch immer es ist, in dein Herz auf und lass es den Erdungskanal hinabgleiten. Denk daran, alles was ins Bewusstsein gelangt, auszuatmen und mehr von dir selbst und deiner Energie einzuatmen.

Richte deine Aufmerksamkeit erneut auf dein Herz, das mit dem Herzen der Erde und dem Herzen des Universums verbunden ist. Nimm dir vor, dich auch nach der Meditation weiter zu beschenken. Danke dir selbst für die Schritte, die du gemacht hast. Danke dem Körper, der Erde und dem Universum für ihre Geschenke an dich. Sobald du bereit bist, öffne deine Augen.

Wenn du die Ruhe gefunden hast und mehr in deinem Körper angekommen bist, ist es an der Zeit, den Engeln zu begegnen. Die Engel sind ein Teil der universellen Liebeskraft und besitzen ihre einzigartige Schwingungsfrequenz. Wir begegnen ihnen ausgehend von unserem jeweiligen Standpunkt mit unserem individuellen Hintergrund. Daher wird jeder von uns den gleichen Aspekt der universellen Liebeskraft – der den gleichen Engel – in unterschiedlicher WEise erleben. Würden wir mehrere Menschen danach fragen, was sie mit der Farbe Blau assoziieren, würden einige an „das Meer“ oder „den Himmel“, andere an „Eis und Schnee“, wieder andere an „Hoffnung“ denken; manche würden „die Arbeitshose meines Vaters“ oder „die Augen meines Enkelkinds“ antworten. Obwohl die Leute unterschiedliche Antworten geben, bleibt es dennoch dieselbe Farbe, auf die sie sich beziehen. So ist das auch mit den Engeln. Je weniger du über den Engel weißt, dem du begegnen wirst, desto besser. Dann umgehst du es, dich dich die Informationen hindurcharbeiten zu müssen, die dir andere über ihn gegebne haben, bevor du deine eigene findest.

Deshalb kommt hier die Begegnung mit dem jeweiligen Engel vor der Information über ihn. Wenn du dem Engel auf deine Weise begegnet bist, sodass du über deine eigene Informatio verfügst, machen wir nähere Ausführungen zu den einzelnen Engeln. Die Meditation für die Begegnung mit den Engeln kannst du für jeden Engel verwenden, mit dem du kommunizieren möchtest.

Wir hoffen, die Begegnungen inspirieren dich, mit den Engeln Kontakt aufzunehmen, die an deinem Leben teilahebn, egal welche Engel dies sein mögen.

Prinzessin Märtha Louise & Elisabeth Nordeng: Bitte bedenke: Wenn ein Engel als „er“ oder „sie“ bezeichnet wird, kann es ebenso gut sein, dass du diesen Engel als den jeweiligen „Gegenpol“ erlebst. Oder der Engel wirkt auf dich von vorne gesehen männlich, aber von hinten betrachtet weiblich. Das mag etwas verwirrend sein, ist aber selbstverständlich gleich richtig, denn sie sind androgyn und tragen somit beide Aspekte in sich. Fahre also ungeachtet dessen damit fort, dem Engel aus deiner Perspektive heraus zu begegnen. Wir beschreiben den Engel als „er“ oder „sie“ ausschließlich aus dem Grund, weil wir ihn auf diese Weise sehen. Das Gleiche gilt für Farben, Formen und Informationen. Genauso ist es vollkommen gleichgültig, was wir meinen, falls deine Information eine andere ist. Vertraue darauf. Was wir über die einzelnen Engel schreiben, ist also nicht das Nonplusultra, denn das gibt es nicht. Die Begegnungen mit den unterschiedlichen Engeln sind einzigartig, und deren Anzahl wiederum ist unendlich. Daher sind deine Informationen von uns oder anderen. Behalte dies in Erinnerung!

 

Prinzessin Märtha Louise (*1971) und Elisabeth Nordeng (*1968) gründeten 2007 in der norwegischen Hauptstadt Oslo die Schule Astarte Education, in der sie Kurse im Bereich Selbstentfaltung mit einer spirituellen Dimension anbieten. 2009 haben sie das Buch „Møt Din Skyts engel“ (dt. Ausgabe: „Schutzengel begleiten dich“, KOHA 2010) veröffentlicht, das in vielen Ländern erschienen ist. Zudem halten sie weltweit Vorträge und Kurse ab.

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